Vor der baulichen Umsetzung der Maßnahme befanden sich entlang des Mühlkanals drei Gehölzstreifen mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern von insgesamt knapp 130 m Länge. Wegen ihrer Funktion im Naturhaushalt waren diese drei Gehölzstreifen ein gesetzlich geschütztes Biotop. Mit der baulichen Umsetzung der Maßnahme musste das geschützte Gehölz an anderer Stelle in gleichem Umfang neu hergestellt werden. Deshalb wurden auf 910 m² 312 Sträucher und 11 Bäume gepflanzt, die nun als geschütztes Biotop eingetragen sind. Die Fläche verteilt sich dabei auf zwei statt auf drei Einzelflächen. Vom Schutz und somit dem Erhalt des Gehölzes profitieren natürlich die Bäume und Sträucher, aber auch weitere Pflanzen, die sich in der Krautschicht unter den Gehölzen ansiedeln. Ebenso profitieren zahlreiche Tiere.
- Tiere können das Gehölz als Lebensraum, Versteck- oder Überwinterungsmöglichkeit nutzen.
- Tiere finden hier Nahrung wie Beeren und andere Früchte, aber auch Beute wie zum Beispiel Insekten, Mäuse und Kleinvögel.
- Tiere können Zweige, Blätter oder auch Fell und Federn anderer Tiere als Nistbaumaterial verwenden.
Und natürlich verbessern Bäume und Sträucher das innerstädtische Klima, da sie Staub und Kohlenstoffdioxid binden und durch die Verdunstung über die Blätter im Sommer die Temperatur positiv beeinflussen können.
Quelle: Meilensteine/HÖP-Infotafeln. Foto: Heidenreich
Zur Orientierung die Stationen im Überblick. Der Rundgang im Mai 2020